Transparenz mangelhaft: IKEA und die Zwangsarbeiter in der DDR

In der DDR wurden bei der Auftragsproduktion von Möbeln und einzelnen Möbelteilen für den schwedischen Konzern IKEA politische Häftlinge und Strafgefangene als Zwangsarbeiter eingesetzt – wovon das Unternehmen spätestens ab 1981 Kenntnis hatte. Heute bedauern die Schweden, damals nur unzureichende Schritte dagegen unternommen zu haben. Gleichzeitig verweigert sich der Konzern aber einer umfassenden kritischen Aufarbeitung.

"Dunkle Kapitel" in der Firmengeschichte: Das Beispiel Luchterhand

Archivrecherche Bei der Darstellung und Werbung mit der eigenen Firmengeschichte sollten „schwarze Flecken“ auf der eigentlich gewünschten „weißen Weste“ nicht verschwiegen werden. Sonst läuft man schnell Gefahr, dass andere die Deutungshoheit darüber übernehmen. Welche offene Flanke solche „Geschichtslücken“ bieten können, zeigt aktuell das Beispiel des Luchterhand-Verlags und dessen fehlende Aufarbeitung der NS-Vergangenheit.

FTD: Erfolgreiche Firmentradition ist "uneinholbarer" Wettbewerbsvorteil

Kurzer Linktipp: Anlässlich des dieses Jahr zelebrierten 125. Jubiläum des Automobils findet sich bei der Financial Times Deutschland aktuell ein Artikel über die Nutzung der Firmengeschichte bei den deutschen Automobilherstellern. Darin zitiert die Zeitung unter anderem den Hamburger Markenberater Andreas Pogoda: „Das tollste an der Geschichte ist – sie ist uneinholbar!“

Rezension zum GeschichtsPuls im Zeittaucher-Blog

Kurz notiert: Im „Zeittaucher“-Blog ist eine Rezension zu meinem Online-Magazin „GeschichtsPuls “ erschienen: Weblog-Rezension: Am Puls der Geschichte. Die Autorin Isabelle Daniel hat sich darin offenbar sehr gründlich mit meinem Blog-Projekt auseinandergesetzt – zumindest decken sich ihre Einschätzung zum großen Teil mit meinen Intentionen beim „GeschichtsPuls“. Vielen Dank dafür…

Firmen in der NS-Zeit: Schweigen hilft auf Dauer nicht

Kurz notiert: Sven Felix Kellerhof beschäftigt sich bei der WELT mit dem Thema „Erzwungene Ehrlichkeit – Unternehmer in der NS-Zeit„. Im Umgang mit dem Nationalsozialismus helfe den Firmen nur Aufrichtigkeit, so Kellerhofs Argumentationslinie, die er mit den Beispielen der Unternehmerfamilien Quandt und Thyssen begründet. Statt rechtzeitig seriöse Forscher zu beauftragen, hätten beide Familien geschwiegen – und so eine Aufbauschung ihrer Schuld in der Öffentlichkeit provoziert.