Die Beschäftigung mit der eigenen Geschichte führte bei Unternehmen lange ein eher stiefmütterliches Dasein – abgesehen vielleicht von meist eher schweren Chroniken anlässlich runder Firmenjubiläen. Dagegen wird Tradition heute als wichtige Ressource in der Unternehmenskommunikation begriffen. Doch wie setzt man die Historische Kommunikation („History Marketing“) in der Praxis erfolgreich ein? Zahlreiche Informationen hierzu bietet ein neuer Ratgeber, der auf meinen praktischen Erfahrungen basiert.

Praxis-Ratgeber Geschichtsmarketing, Marvin Brendel
„Praxis-Ratgeber Geschichtsmarketing.
Wie Sie (Ihre) Geschichte für den Unternehmenserfolg nutzen“

„History is more or less bunk. (…) The only history that is worth a tinker’s damn is the history we make today“, so äußerte sich noch der Autopionier Henry Ford zu Beginn des 20. Jahrhunderts zur Bedeutung der Geschichte. Inzwischen hat sich die Einstellung dazu in vielen Unternehmen deutlich gewandelt. Die eigene Historie gilt längst nicht mehr als „Nonsens“. Vielmehr hilft der Blick in die Vergangenheit nicht nur dabei, die Ursachen für die bisherige Firmenentwicklung und die Voraussetzungen für frühere Erfolge zu erkennen. Eine große Bedeutung kommt der Unternehmensgeschichte auch bei der Marketingarbeit zu.

Mit History Marketing gegen die Beliebigkeit

Professionell aufgearbeitet und griffig-kreativ kommuniziert dient eine erfolgreiche Tradition als Beleg für Qualität und Kompetenz einer Firma bzw. für deren Produkte oder Dienstleistungen. Gleichzeitig verleiht sie Unternehmen eine unverwechselbare Identität – und dem kommt angesichts der sich beschleunigenden Globalisierung und der zunehmenden Austauschbarkeit von Gütern und Dienstleistungen eine besondere Bedeutung bei der Unternehmenskommunikation zu. Die Geschichte ist somit ein starkes Vertrauensargument gegenüber den Kunden und ein klares Differenzierungsmerkmal gegenüber Wettbewerbern.

Erkenntnisse aus der praktischen Arbeit

Aber wie setzt man die Historische Kommunikation in der Praxis erfolgreich ein? Wie geht man die Aufarbeitung der eigenen Firmengeschichte an und welche Herausforderungen können sich dabei ergeben? Zu welchen Anlässen lässt sich das History Marketing nutzen? Welche Kommunikationskanäle eignen sich dafür? Wie geht man mit Geschichtslücken und kritischen Geschichtsaspekten um? Und was ist beim Aufbau eines Firmenarchivs zu beachten? Auf diese und ähnliche Fragen gibt der „Praxis-Ratgeber Geschichtsmarketing“ praxisorientierte Tipps, Anregungen und Hinweise. Er richtet sich dabei insbesondere an PR- und Marketing-Verantwortliche in kleinen und mittelständischen Unternehmen sowie an Mitarbeiter entsprechender Agenturen.

ÜBER DAS BUCH: Marvin Brendel, „Praxis-Ratgeber Geschichtsmarketing. Wie Sie (Ihre) Geschichte für den Unternehmenserfolg nutzen„, erschienen 2012 im Schaltzeit Verlag Berlin, 44 Seiten, Broschur, 14,80 Euro, ISBN 978-3-941362-24-6, erhältlich beim Buchhändler Ihres Vertrauens.

ÜBER DEN AUTOR: Marvin Brendel betreibt als Firmenhistoriker seit 2007 das GeschichtsKombinat, eine deutschlandweit tätige Agentur für Geschichtsmarketing und Historische Kommunikation. In den vergangenen Jahren hat das GeschichtsKombinat insbesondere für klein- und mittelständische Unternehmen zahlreiche unternehmensgeschichtliche Projekte realisiert (Archivrecherchen zu Stammbäumen und Rechtsnachfolgefragen, komplette Erarbeitung von Firmengeschichten, Chroniken, Ausstellungen und geschichtsbezogenen Internetpräsentationen – konkreter bei den Referenz-Beispielen). Der „Ratgeber Geschichtsmarketing“ basiert im wesentlichen auf den dabei gewonnenen Erkenntnissen und Erfahrungen.

Ergänzende Links zum Thema: