1989 erodierte die DDR, die dortigen Genossenschaftskassen und Bäuerlichen Handelsgenossenschaften mussten sich quasi „über Nacht“ wieder der Marktwirtschaft öffnen. Im Vorfeld der 25. Jahrestage von Mauerfall, Währungsunion und Deutscher Einheit 2014/2015 wollte die Stiftung Genossenschaftshistorisches Informationszentrum (GIZ) und der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) diese spannende und ereignisreiche Umbruchzeit dauerhaft dokumentieren.

Zeitzeugen-Interview

Im Rahmen des Forschungsprojektes „Wendezeiten 1989/90 – Erinnerungen an die Wiedervereinigung bei den ostdeutschen Genossenschaftsbanken“ (Projektseite) hat auch unser Historiker Marvin Brendel über ein Jahr hinweg zahlreiche damals beteiligte Akteure aus ostdeutschen Genossenschaftskassen für Handwerk und Gewerbe bzw. Bäuerlichen Handelsgenossenschaften sowie von westdeutschen Partnerbanken und Genossenschaftsverbänden aufgespürt und Interviews mit 50 Zeitzeugen geführt. Die Gespräche wurden aufgezeichnet, verschriftlicht und nach nochmaliger Rücksprache mit dem jeweiligen Zeitzeugen dauerhaft bei der Stiftung GIZ archiviert. Die transkribierten Zeitzeugen-Interviews können nach Abschluss des Projektes zusammen mit weiteren ergänzenden Bildern, Dokumenten und Objekten über die GIZ-Datenbank Genofinder recherchiert werden.

Mehr zum Thema:

Weiterführende Hintergrund-Informationen zur Entwicklung der ostdeutschen Kreditgenossenschaften nach dem Mauerfall 1989/90 (Zurück zu den Wurzeln) finden sich auf unserem Webprojekt genostory.de. Hier gibt es auch einige beispielhafte Erinnerungen von Bankmitarbeitern zur Währungsunion 1990 bei der Ostharzer Volksbank.




(ENDE) geschichtskombinat.de/30.05.2014

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