Kurzer Veranstaltungshinweis: Im Rahmen der Vortragsreihe „SED-Geschichte zwischen Mauerbau und Mauerfall“ lädt die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur am Mittwoch, 23. Februar 2011, zum Vortrag „Die SED im Betriebsalltag“ – ein interessantes Thema, das mich ja auch bei meiner Dissertation bewegt. Konkret heißt es in der Veranstaltungsankündigung:
„Entsprechend der kommunistischen Tradition erfasste die SED seit den 50er Jahren die überwältigende Mehrheit ihrer Mitglieder in Betriebsparteiorganisationen. Diese prägten das Verhältnis zwischen Betriebsleitungen und Belegschaften. Als Herrschaftsinstitution dämmte die SED die politischen Diskussionen in den eigenen Reihen nach und nach ein und setzte eine durchgreifende Disziplinierung der eigenen Mitglieder in Gang. Zugleich raubte die Partei den Gewerkschaften die Eigenständigkeit; die Belegschaften als kollektive Akteure wurden gelähmt. Im Laufe der Ära Honecker lernten Parteimitglieder, Gewerkschafter und Belegschaften – in den festen Grenzen des Betriebsregimes – die Partei aber auch für sich selbst zu nutzen. Durch die Parteiakten zieht sich eine Spur von verdeckten Rissen und schleichenden Konflikten, die ab Mitte der 80er Jahre immer sichtbarer wurden wie der Vortrag von Professorin Sandrine Kott, Universität Genf, verdeutlichen wird…“
„Die SED im Betriebsalltag“, Vortrag am 23. Februar 2011, um 18 Uhr in der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Kronenstraße 5 in Berlin.
Einen Mitschnitt des Vortrags wird es zudem wenige Tage später auf der Webseite der Bundesstiftung geben. Dort finden sich auch alle bisher gehaltenen Vorträge der Veranstaltungsreihe zum nachhören. Im Herbst diesen Jahres sollen die Vorträge in einem Sammelband veröffentlicht werden.
Quelle: Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
(Ende) geschichtskombinat/19.02.2011/mar
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