Die jüngste Ausgabe der vierteljährlich von der Vereinigung deutscher Wirtschaftsarchivare (VdW) herausgegebenen Zeitschrift „Archiv und Wirtschaft“ ist erschienen. Sie enthält unter anderem Berichte über die Geschichte der Wirtschaftskammern und -archive in Sachsen. Zudem finden sich einige interessante Buchrezensionen, beispielsweise zur Geschichte von Hugo Boss zwischen Weimarer Republik und Drittem Reich, zum Marketing von Stromkonzernen zwischen 1890 bis 2010 oder über Firmenmuseen in Baden-Württemberg.
Neu erschienen: Praxis-Ratgeber Geschichtsmarketing
Es ist vollbracht: Mein Ratgeber zum Thema History Marketing ist gedruckt und auf dem Weg in den Buchvertrieb. Der Leitfaden basiert auf mehreren Vorträgen, die ich in den vergangenen Jahren über meine praktischen Erfahrungen und Erkenntnisse gehalten habe. Er richtet sich insbesondere an PR- und Marketing-Verantwortliche in kleinen und mittelständischen Unternehmen sowie an Mitarbeiter entsprechender Agenturen.
"Dunkle Kapitel" in der Firmengeschichte: Das Beispiel Luchterhand
Bei der Darstellung und Werbung mit der eigenen Firmengeschichte sollten „schwarze Flecken“ auf der eigentlich gewünschten „weißen Weste“ nicht verschwiegen werden. Sonst läuft man schnell Gefahr, dass andere die Deutungshoheit darüber übernehmen. Welche offene Flanke solche „Geschichtslücken“ bieten können, zeigt aktuell das Beispiel des Luchterhand-Verlags und dessen fehlende Aufarbeitung der NS-Vergangenheit.
Linktipp: History Marketing mit Unternehmer-Biografien
Kurz notiert: Im Blog von inspire-pr.de gibt es ein Interview mit Dr. Andreas Mäckler über das Thema Unternehmerbiografien, insbesondere auch als lohnendes Marketinginstrument für kleine und mittelständische Unternehmen. Das Interview dreht sich unter anderem um Voraussetzungen, Zeitpunkte und Vorgehensweise für die Erstellung einer solchen Biografie.
Praxis-Beispiel: GE’s Zukunftsvideo von 1954
Kurz notiert: Ganz nützlich beim Geschichtsmarketing ist es ja, wenn man dabei auch auf alte Werbespots oder Imagefilme zurückgreifen kann. Über ein sehr schönes Beispiel, wie sich dabei Geschichte mit Kompetenz verbinden lässt, bin ich beim Bank-Blog gestolpert. Darin geht es um einen TV-Beitrag, in dem sich General Electric (GE) 1954 Gedanken über den Alltag in der Zukunft gemacht hat – und dabei sehr treffsicher unter anderem schon Mobiltelefone, Videotelefonie, Videorecorder und Flachbildschirme prognostizierte…
Für welche Firmen eignet sich Geschichtsmarketing?
Unternehmensgeschichte als Baustein der Kommunikationsstrategie wird meist mit größeren Firmen und Konzernen in Verbindung gebracht – insbesondere, wenn diese auf eine mehre Jahrzehnte lange Entwicklung zurückblicken können. Doch diese Annahme greift zu kurz: Auch kleine oder junge Firmen können das History Marketing erfolgreich für sich nutzen.
Linktipp: Kreative Beispiele für Guerilla Marketing
Blick über den Tellerrand: Historische Kommunikation ist ja immer nur ein (ergänzender) Baustein eines umfassenden Marketing-Mixes. Ein spannender – weil meist überraschender – weiterer Baustein ist das Guerilla Marketing. In der vergangenen Woche bin ich über zwei interessante Beispiel-Sammlungen für Guerilla-Marketing-Aktionen gestolpert, auf die ich hier noch kurz hinweisen möchte…
Neues Wissenschaftsgebiet "Digitale Geisteswissenschaften"
Am 17. Juli 2012 findet an der Universität Hamburg die Gründungsversammlung des deutschen Regionalverbands „Digital Humanities Deutschland“ (DHD) statt. Mit „Digital Humanities“ wird ein interdisziplinäres Arbeitsfeld in den Geisteswissenschaften bezeichnet, das sich mit der Digitalisierung unseres kulturellen Erbes sowie der Erschließung und Nutzbarmachung der digitalisierten Materialien für die geisteswissenschaftliche Forschung beschäftigt.
Tagung: Zeitzeugen-Interviews in der digitalen Welt
„Erinnern an Zwangsarbeit. Zeitzeugen-Interviews in der digitalen Welt“ – so lautet der Titel einer vom Center für Digitale Systeme der Freien Universität Berlin und der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ organisierten Tagung im Oktober 2012. Thematische Schwerpunkte sind die Potenziale digitaler Interview-Archive und die Herausforderungen, die sich bei ihrem Aufbau ergeben. Als konkretes Fallbeispiel dient das Online-Archiv „Zwangsarbeit 1939-1945“.
Zum 60. Jubiläum: "Das BILD-Buch"
Und noch einmal „BILD“-Zeitung: Neben der umstrittenen Gratis-Sonderausgabe für alle deutschen Haushalte hält der Axel-Springer-Verlag zum 60. Geburtstag seines Flagschiffs noch eine weitere Jubiläumspublikation bereit. „Das BILD-Buch“ vereint 718 Titelseiten aus den vergangenen sechs Jahrzehnten – eine aus jedem Monat seit der Erstausgabe von BILD am 24. Juni 1952.