Am 1. und 2. November 2013 findet in Hamburg die 8. Tagung zur Genossenschaftsgeschichte statt. 80 Jahre nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten dreht sich dabei dann auch wenig überraschend alles um die Entwicklung der Genossenschaften während der NS-Zeit. Auf dem Programm der unter anderem vom Historischen Seminar der Universität Hamburg (Arbeitsstelle Genossenschaftsgeschichte) organisierten Veranstaltung stehen unter anderem folgende Vorträge…
Bundesarbeitsministerium erforscht NS-Vergangenheit
Kurz notiert: Im Bundesministerium für Arbeit und Soziales hat Ministerin Ursula von der Leyen (CDU) eine Historikerkommission berufen, um die Geschichte ihres Hauses während der Zeit des Nationalsozialismus aufarbeiten zu lassen. Damit folgt die Behörde dem Auswärtigen Amt (das bereits 2010 eine entsprechende Untersuchung vorgelegt hat) sowie den Ministerien für Wirtschaft, Justiz und Finanzen (wo vergleichbare Studien gerade erarbeitet werden).
Firmen in der NS-Zeit: Schweigen hilft auf Dauer nicht
Kurz notiert: Sven Felix Kellerhof beschäftigt sich bei der WELT mit dem Thema „Erzwungene Ehrlichkeit – Unternehmer in der NS-Zeit„. Im Umgang mit dem Nationalsozialismus helfe den Firmen nur Aufrichtigkeit, so Kellerhofs Argumentationslinie, die er mit den Beispielen der Unternehmerfamilien Quandt und Thyssen begründet. Statt rechtzeitig seriöse Forscher zu beauftragen, hätten beide Familien geschwiegen – und so eine Aufbauschung ihrer Schuld in der Öffentlichkeit provoziert.