1989 erodierte die DDR, die dortigen Genossenschaftskassen und Bäuerlichen Handelsgenossenschaften mussten sich quasi „über Nacht“ wieder der Marktwirtschaft öffnen. Im Vorfeld der 25. Jahrestage von Mauerfall, Währungsunion und Deutscher Einheit 2014/2015 will das Forschungsprojekt „Wendezeiten 1989/90 – Erinnerungen an die Wiedervereinigung bei den ostdeutschen Genossenschaftsbanken“ nun diese spannende und ereignisreiche Umbruchzeit dokumentieren.
Seit Mai 2013 arbeite ich für die Stiftung Genossenschaftshistorisches Informationszentrum (GIZ) und den Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) an diesem Projekt. Im Rahmen des Forschungsvorhabens werden im engen Kontakt mit einzelnen Volks- und Raiffeisenbanken vor Ort insbesondere zahlreiche Zeitzeugen-Interviews geführt. Die Gespräche werden aufgezeichnet, verschriftlicht und nach nochmaliger Rücksprache mit dem jeweiligen Zeitzeugen dauerhaft bei der Stiftung GIZ archiviert. Darüber hinaus ist begleitend auch die Dokumentation von noch vorhandenen Materialien (Fotos, Unterlagen, Objekte) vorgesehen.
Die Fortschritte und Ergebnisse des Forschungsprojektes werden auf der Webseite der Stiftung GIZ veröffentlicht. Die transkribierten Zeitzeugen-Interviews können im Archiv der Stiftung eingesehen werden.
Links zum Thema
- Webseite zum Projekt „Wendezeiten 1989/90“ (Stiftung GIZ)
- Hintergrund: Ostdeutsche Kreditgenossenschaften nach dem Mauerfall (1989/90) (genostory.de)
- Erinnerungen von Bankmitarbeitern: Die Währungsunion 1990 bei der Ostharzer Volksbank (genostory.de)
(Ende) geschichtskombinat.de/27.06.2013/mar